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Institut für Computerlinguistik Texttechnologie

Praktische Anwendungen der Sprachtechnologie

Mit der wachsenden Zahl von praktischen Anwendungen der Sprachtechnologie entwickelt sich diese zu einem wichtigen Zweig der Softwarebranche. Zu diesen Anwendungen gehören Systeme wie

  • Maschinelle Übersetzungssysteme: Eine ganze Reihe von Systemen für die Maschinelle Übersetzung zwischen verschiedenen natürlichen Sprachen sind heute schon kommerziell verfügbar. Die Qualität der erzeugten Übersetzungen ist allerdings noch beschränkt, und die Maschinelle Übersetzung ist weiterhin eines der wichtigsten Forschungsgebiete innerhalb der Computerlinguistik.
  • Natürlichsprachliche Zugangssysteme zu technischen Systemen: Dies sind Programme, welche den Zugriff auf Datenbanksysteme, Expertensysteme u.a. in natürlicher Sprache statt in schwer erlernbaren formalen Abfragesprachen erlauben.
  • Systeme zum Verstehen und Generieren gesprochener Sprache: Die Bedienung von Geräten etc. durch gesprochene Sprache; Diktiermaschine; Vorlesesysteme; telefonische Dialog- und Auskunftssysteme.
  • Textzugriffs- und Textverwaltungssysteme: Dokumentenretrieval-Systeme (z.B. für oft sehr umfangreiche technische Dokumentationen, Gesetzestexte); Textfiltersysteme (Sortieren von Meldungen elektronischer Nachrichtendienste, massgeschneiderte elektronische Zeitungen); Textverstehenssysteme (teilweises Erfassen des Inhalts der Texte und Beantworten von Fragen dazu); automatische Abstractingsysteme (Erstellen von Zusammenfassungen von Texten im Hinblick auf ein allgemeines Profil oder eine spezifische Frage).
  • Systeme zum Generieren geschriebener Texte: Erzeugen von technischer Dokumentation aus der formalen Beschreibung der Geräte; Erzeugen von Börsenberichten, Wetterberichten etc. aus den Rohdaten.
  • Intelligente Textkritiksysteme: Grammatik- und Stilkorrekturprogramme.
  • Intelligente computergestützte Sprachlehrsysteme: Die heutigen Systeme vergleichen oft einfach die Eingaben des Lernenden mit fest eingegebenen Mustern von Wortfolgen und bewerten sie danach als „korrekt“ oder „falsch“. Besser ist es, die grammatikalische Struktur eines vom Lernenden eingegebenen Satzes zu errechnen, seine Korrektheit zu ermitteln und eventuelle Fehler möglichst genau zu lokalisieren.
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