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Beteiligt: Prof. Dr. Stephan Schmid, Dr. Biagio Mele, lic. phil. Stefano Negrinelli
Palatale Obstruenten gibt es in verschiedenen 'nordromanischen' Varietäten (z.B. im Bünderromanischen) als Folge der Palatalisierung von K-, G- vor A (vgl. Vallader chan "Hund", giat "Katze"). Ähnliche Konsonanten kommen aber auch in italienischen Dialekten vor, z.B. in San Giovanni in Fiore (Provinz Cosenza, Kalabrien). In einer kontrastiven und typologischen Perspektive wurde untersucht, inwieweit sich die palatalen Verschlusslaute von palato-alveolaren Affrikaten in den verschiedenen Varietäten unterscheiden, wobei neben der Dauer von Verschluss- und Lösungsphase insbesondere die spektrale Grösse des Gravitätszentrum (Center of Gravity, CoG) gemessen wurde. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch bei der Frage, inwieweit anhand der apparent-time-Methode Lautwandel festgestellt werden kann.
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